(V.1) Regierungsjahr 19, Monat 4, Peret, Tag 16: Etwas tun für (V.2) Tiberius Caesar (V.3) Sebastos vor Pekysis, dem Gott. (V.4) Horos, (Sohn des) Harpagathes, seine Ehefrau (und) seine Kinder (V.5) für immer und ewig. (L.1) Pasais und seine Brüder (L.2) und <seine> . Ehefrau(?) {sein} und seine Kinder.
Zur Lesung des Tagesdatums als sw-16 siehe Zauzich, Enchoria 15Zauzich, K.-Th., 'Eine Statueninschrift aus Soknopaiu Nesos', Enchoria 15 (1987), 215-217., 216, a), welcher einen weiteren Beleg aufführt.
Statt der korrekten Schreibung des Namens pꜣ-šy ist pꜣ-šs geschrieben.
Seit Zauzich, Enchoria 15Zauzich, K.-Th., 'Eine Statueninschrift aus Soknopaiu Nesos', Enchoria 15 (1987), 215-217., 216 und 217, Anm. h) wird davon ausgegangen, dass der Schreiber (oder besser der Bearbeiter des Steins) hier tꜣy⸗f ḥm.t "seine Ehefrau" oder tꜣy⸗y ḥm.t "Meine Ehefrau" schreiben wollte, wobei die beiden Wörter in falscher Abfolge kopiert wurden, tꜣy⸗ anders aussieht als im restlichen Text, das Suffix ausgelassen wurde und auch ḥm.t deutlich anders aussieht als in Z. 4 der Vorderseite. Auch wenn dies eine große Menge an Fehlern auf einmal voraussetzt, ist die Deutung inhaltlich relativ plausibel, zumal der Kopist auch sonst den Eindruck macht, des Demotischen nicht mächtig gewesen zu sein; so schon Zauzich, Enchoria 15Zauzich, K.-Th., 'Eine Statueninschrift aus Soknopaiu Nesos', Enchoria 15 (1987), 215-217., 216, Anm. e). Spiegelberg, Demotische Denkmäler ISpiegelberg, W., Demotische Denkmäler I (Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire; Strassburg, 1904)., 76 hatte die Lesung eines Personennamens mḥṱ(?) ... vorgeschlagen. Dieser Idee folgend möchte ich zumindest einen Lesungsvorschlag anbieten, der ebenfalls einen Personennamen ansetzt, nämlich tꜣỉ-ḥsy. Dieser würde das erste, von Zauzich, Enchoria 15Zauzich, K.-Th., 'Eine Statueninschrift aus Soknopaiu Nesos', Enchoria 15 (1987), 215-217., 217, Anm. h) als "unidentifizierbares Zeichen" benanntes Element mit einbeziehen und ist der Form der anderen Zeichen nach zumindest nicht ganz abwegig; vgl. Lüddeckens et alii, Demotisches NamenbuchLüddeckens, E. / Brunsch, W. / Thissen, H.-J. / Vittmann, G. / Zauzich, K.-Th. (Hgg.), Demotisches Namenbuch (Wiesbaden, 1980-2000)., 1079 unter tꜣ-ḥsy.t sowie 1331 unter ⸢ta⸣-ḥsy(?). Zugegebenermaßen ist aber auch diese Lesung nur ein weiterer unsicherer Vorschlag zur Deutung der äußerst verwirrenden Stelle.