Der von Spiegelberg, Demotische Denkmäler ISpiegelberg, W., Demotische Denkmäler I (Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire; Strassburg, 1904)., 12 erstellte Stammbaum ist theoretisch möglich, die Angabe der Mutter für den Ururgroßvater wirkt aber seltsam. Besser erklären lässt sich die Situation, wenn man davon ausgeht, dass es sich bei der Frau um die Mutter der beiden Empfänger der Inschrift handelt. Angegeben werden also zunächst die Vorfahren väterlicherseits und dann die Vorfahren mütterlicherseits. Der sich daraus ergebende Stammbaum sieht folgendermaßen aus:
Man beachte zudem, dass die beiden Brüder nach ihrem Großvater und Urgroßvater väterlicherseits benannt wurden.
(rto.1) Für den Gottesvater Harchebis, Sohn des Gottesvaters Psenptais, Sohnes des Gottesvaters (rto.2) Atym-othes, Sohnes des Gottesvaters Harchebis, Sohnes des Gottesvaters (rto.3) Cha-sheshonk, <seine> Mutter Chedeb-(rto.4)iret-bint, Tochter des Gottesvaters und Propheten (rto.5) des Min, des Herrn von Letopolis, Thot(rto.6)apynchis, Sohnes des Propheten Psammetich. (rto.7) Geschrieben [für] den Gottesvater Harchebis, Sohn des Psenptais.
Auf beiden Seiten der Stele ist am jeweiligen Textbeginn ein Dativ-n geschrieben, das von den bisherigen Bearbeitern nicht beachtet wurde, obwohl es bei Spiegelberg, Demotische Denkmäler ISpiegelberg, W., Demotische Denkmäler I (Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire; Strassburg, 1904)., 11 in beiden Fällen faksimiliert ist. Ebenfalls bislang übersehen wurde das zweite in den Texten erscheinende, auf sẖꜣ "geschrieben" folgende, Dativ-n, welches auf rto.7 aufgrund einer Beschädigung verloren ist, aber auf vso.7 klar zu sehen ist. Dies ist von Bedeutung da es uns mitteilt, dass die beiden Texte nicht von den beiden Brüdern selbst geschrieben wurden, sondern für sie. Die Homogenität der Handschrift auf beiden Seiten unterstützt diese Deutung. Wahrscheinlich wurden beide Seiten von derselben Person geschrieben.
Auf beiden Seiten der Stele wird nach dem Namen ḏd-ḏḥw.tỉ-ỉw⸗f-ꜥnḫ das Wort sꜣ "Sohn" mit dem Vogel geschrieben und nicht wie an allen anderen Stellen mit der üblichen demotischen Schreibung Mann über Vogel. Einen plausiblen Grund dafür kann ich nicht finden.
Der von Spiegelberg, Demotische Denkmäler ISpiegelberg, W., Demotische Denkmäler I (Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire; Strassburg, 1904)., 12 erstellte Stammbaum ist theoretisch möglich, die Angabe der Mutter für den Ururgroßvater wirkt aber seltsam. Besser erklären lässt sich die Situation, wenn man davon ausgeht, dass es sich bei der Frau um die Mutter der beiden Empfänger der Inschrift handelt. Angegeben werden also zunächst die Vorfahren väterlicherseits und dann die Vorfahren mütterlicherseits. Der sich daraus ergebende Stammbaum sieht folgendermaßen aus:
Man beachte zudem, dass die beiden Brüder nach ihrem Großvater und Urgroßvater väterlicherseits benannt wurden.
(vso.1) Für den Gottesvater Atym-othes, (Sohn des) Gottesvaters Psen(vso.2)ptais, Sohnes des Gottesvaters Atym-othes, Sohnes des (vso.3) Harchebis, Sohnes des Gottesvaters Cha-sheshonk, (vso.4) seine Mutter Chedeb-iret-bint, (vso.5) Tochter des Gottesvaters und Propheten des Min, des Herrn von Letopolis, (vso.6) Thotapynchis, Sohnes des Propheten (vso.7) Psammetich. Geschrieben für den Gottesvater Atym-othes.
Auf beiden Seiten der Stele ist am jeweiligen Textbeginn ein Dativ-n geschrieben, das von den bisherigen Bearbeitern nicht beachtet wurde, obwohl es bei Spiegelberg, Demotische Denkmäler ISpiegelberg, W., Demotische Denkmäler I (Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire; Strassburg, 1904)., 11 in beiden Fällen faksimiliert ist. Ebenfalls bislang übersehen wurde das zweite in den Texten erscheinende, auf sẖꜣ "geschrieben" folgende, Dativ-n, welches auf rto.7 aufgrund einer Beschädigung verloren ist, aber auf vso.7 klar zu sehen ist. Dies ist von Bedeutung da es uns mitteilt, dass die beiden Texte nicht von den beiden Brüdern selbst geschrieben wurden, sondern für sie. Die Homogenität der Handschrift auf beiden Seiten unterstützt diese Deutung. Wahrscheinlich wurden beide Seiten von derselben Person geschrieben.
Auf beiden Seiten der Stele wird nach dem Namen ḏd-ḏḥw.tỉ-ỉw⸗f-ꜥnḫ das Wort sꜣ "Sohn" mit dem Vogel geschrieben und nicht wie an allen anderen Stellen mit der üblichen demotischen Schreibung Mann über Vogel. Einen plausiblen Grund dafür kann ich nicht finden.