Der Papyrus P. BM EA 10225 (Phillips 39) wurde im Juni 1837 von
S. Birch bei einer Auktion des traditionsreichen Londoner Auktionhauses Phillips, Son & Neale zusammen mit dem
P. BM EA 10242 (weitere Reg.Nr. BM Phillips 40;
TM 43897; s.a. digitale Publikation des
P. BM EA 10242 im corpus des DPDP). Die Herkunft beider Papyri war zunächst nicht geklärt.
P. BM EA 10242 konnte dem
Archiv des Generals Herianoupis zugeordnet werden, das in der Sacred Animal Necropolis in Nord Saqqara lokalisert werden konnte. P. BM EA 10242 wurde mit aller Wahrscheinlichkeit vom Auktionhaus Phillips, Son & Neale 1835 bei der Verkaufsauktion der Sammlung von Henry Salt bei Sotherby’s erworben und dann dort 1987 von
Birch für das British Museum ersteigert. So ist es wahrscheinlich, dass auch P. BM EA 10225 ursprünglich Teil der Sammlung von Henry Salt gewesen ist. Der Text des Papyrus P. BM EA 10225 enthält die Berechnung einer Institution, in der Ortschaften, Stadtteile bzw. Betriebe benannt werden, die entweder in der Hauptstadt des 10. u.äg. Gaus Tell el-Athrib oder in seiner nahen Umgebung lokalisiert werden können. Da das Archiv des Generals Herianoupis fast ausschließlich aus Briefen besteht, die etwas jünger datieren, stammt der P. BM EA 10242 sicherlich nicht aus dem memphitischen Archiv des Generals.
Bei P. BM EA 10225 handelt es sich um das Ende (rto) einer wohl ursprünglich längeren Papyrusrolle, die nach ihrem Fund zerschnitten und über den Antikenhandel in einzelnen Teilen verkauft wurde.
P. BM EA 10225 umfasst die letzten beiden Papyrusblätter (rto) dieser Rolle. Auf dem rechten (vorletzten) Blatt des Recto, das in seiner Breite nur ca. in seinem letzten Viertel erhalten ist, findet sich vor der Klebung die erste Inschriftenkolumne. An der Schnittstelle rechst finden sich noch Zeichenspuren der vorangehenden Inschriftenkolumne, die abgetrennt wurde. Auch der linke Rand (rto) des letzten Blattes, der unbeschriftet und damit für den Verkauf unnötig war, ist abgeschnitten. Der Text der Kolumnen II. und III. des P. BM EA 10225 findet sich auf diesem letzten Blatt der Papyrusrolle und wird auf dem Verso des Papyrus (einfach vertikal gewendet) in zwei Zeilen weitergeführt. Die Position dieser beiden Zeilen auf dem Verso entspricht ca. den ersten zwei Zeilen der Kolumne III. auf dem Recto. Auf dem erhaltenen Teil des Verso finden sich außer diesen beiden Zeilen, keine weiteren Inschriften.
Datierung:Eine Datierung in die Regierungszeit von Ptolemaios III., Ptolemaios V., Ptolemaios VI., Ptolemaios X. oder Kleopatra VII. ist möglich. Aus paläographischen Gründen schließt
Andrews, in: The Unbroken ReedAndrews, C., 'Some Temple Accounts (P. BM 10225)', in: Eyre, C. et al. (edd.), The Unbroken Reed. Studies in the Culture and Heritage of Ancient Egypt in Honour of A.F. Shore (Occasional publications / The Egypt Exploration Society 11; London, 1994), 25-34., 29 Anm.2, Ptolemaios III. und Kleopatra VII. aus. Die Angabe der genauen Tagesdaten von
Andrews (s.o.), und in seiner Folge
Vittmann, P. BM 10225, in: TLAVittmann, G., P. BM 10225, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae. Berlin-Brandendurgische Akademie der Wissenschaften - Strukturen und Transformationen des Wortschatzes der ägyptischen Sprache. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz - Demotische Textdatenbank., Anm. zu Zeile I.1, sind zu verwerfen, da sie sich allein auf die erste Datumsangabe 1. Achet Tag 11 (I.1) des Textes beziehen und die Daten, die im folgenden Text noch verzeichnet sind, außer Acht lassen. Der
terminus post quem der schriftlichen Aufzeichunung der vorliegenden Berechnung ist der 2. Achet, Tag 25 (s. hier ausführliche Anm. zu Z. I.1 der hier vorliegenden Textbearbeitung). Folgende Datierungen kommen daher in Betracht (jeweils 22. Regierunsjahr): 18. Oktober 184 v. Chr. Ptolemaios V., 12. Oktober 160 v. Chr. Ptolemaios VI. oder 25. September 93 v. Chr. Ptolemaios X.
Topographie und Toponyme:Die vorliegende Berechnung betrifft Ortschaften und Betriebe, die einer Institution, wohl eines Tempels bzw. Tempeldomäne, unterstanden und sich sowohl innerhalb der Hauptsadt des 10. u.äg. Gaus (
Athribites, Km-wr),
Tell el-Athrib (Ḥw.t-tꜣ-ḥri̯-ỉb) als auch in derer näheren Umgebung befunden haben müssen. Besonders die Gegend des heutigen
Kom Sidi Youssouf, der antiken Siedlung Benha (Panaho) dürfte hier von besonderem Interesse sein. Ursprünglich als eigenständige Siedlung in Nachbarschaft von Tell el-Athrib erbaut, wurde diese durch das schnelle Wachstum der Hauptstadt recht schnell zu einem Stadtviertel von Tell el-Atrib. Der Text weist eine große Zahl von Benennungen auf, die durch ein Ortsdeterminativ gekennzeichnet sind. Zumeist sind diese jedoch
hapax legomena und oft in ihren Lesungen nicht gesichert. Eine Identifikation bzw. Lokalisation von Ortschaften im Bereich in und um Tell el-Athrib, auch wenn sie mehrfach belegt sind, wird weiterhin dadurch erschwert, dass Tell el-Athrib direkt auf der westlichen Seite des Damiette-Nilarms gelegen war, von dem sich an dieser Stelle darüberhinaus ein Seitenkanal in Richtung Bubastis abgabelte. Die jährliche Nilflut sowie die sich ständig verlagernden kleineren Nilarme bedingten, dass unzählige, auch stadtnahe Siedlungen zwar auf zunächst überschwemmungssicheren Arealen errichtet wurden, jedoch durch die sich permanent alluvial verändernde Landschaft zerstört und an anderen Orten neu errichtet werden mussten. Aus diesem Grund und auch durch die moderne Bebauung bzw. Agrarwirtschaft ist eine archäologische Erschließung des gesamten Bereichs bis heute nur ungenügend erfolgt (
Vernus, AthribisVernus, P., Athribis. Textes et Documents relatifs à la Géographie, aux Cultes, et à l'Histoire d'une ville du Delta Égyptien à l'Èpoque Pharaonique (Bibliothèque d'Etude 74; Le Caire, 1978).;
Leclère, Villes Basse Ègypte IILeclère, F., Les Villes de Basse Ègypte au Ier Millénaire av. J.-C. I-II (Bibliothèque d'Etude 144.1-2; Le Caire, 2008)., 233-278;
EES, Atrib). Archäologisch und inschriftlich nachgewiesen ist ein explosionsartiges Wachstum von Tell el-Athrib seit dem 4. Jhr. v. Chr. unter der Argeaden Dynastie und besonders in Ptolemäischer Zeit zu einem wichtigen multinationalen und multikulturellen Zentrum mit ägyptischen, griechischen, syro-palästinensischen, aramäischen, jüdischen und libyschen Bewohnern, aus denen sich auch einige Truppeneinheiten der ägyptischen Armee rekrutierten (
Fischer-Bovet, The Ptolemaic ArmyFischer-Bovet, C., The Ptolemaic Army (Oxford Handbooks Online; Oxford, 2018)., auch libysche Kavallerie-Einheiten). Dass aufgrund dieser „urbanen“ Explosion zahlreiche Gebäude auch innerhalb der Umfassungsmauern der Tempel von Tell el-Athrib, auch dem des Haupttempels des Horus-Chenticheti, errichtet wurden, belegt die biographische Inschrift des Djed-Hor, „Oberster Türhüter“ und „Oberster Wächter des Falken“ des Tempels des Horus-Chenticheti, die sich auf seiner in Tell el-Athrib gefundenen Statue befindet (Kairo JE 46341, 30.Dyn. Philipp III. Arrhidaios). Dort erwähnt Djed-Hor explizit, dass sich innerhalb der Umfassungsmauer des Tempels eine große Soldatensiedlung etabliert hatte, er aber diese Soldaten in die Stadt umgesiedelt hätte (
Thiers, BIFAO 95Thiers, Ch., 'Civils et militaires dans les temples. Occupation illicite et expulsion', Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale 95 (1995), 493-516., bes. 501, mit weiterführenden Literatur). Für die im P. BM EA 10225 erwähnten Benennungen kann nicht immer eindeutig bestimmt werden, ob es sich hierbei um Stadtteile von Tell el-Athrib, in deren Nähe gelegene Siedlungen, Betriebe oder auch Bereiche einer dem Tempel zuzuordnenden Kulteinrichtung handelt. Als bekanntes Toponym ist allein die Siedlung
Kerkeuris (Pr-grg-Ḥr; I.15, II.1) mehrfach im Zusammenhang mit Tell el-Athrib belegt. Zu Kerkeuris ist der genannte Bezirk des Hirten (pꜣ ꜥwỉ pꜣ ꜥꜣm, I.15) als Ortsteil hinzuzurechnen. Der von
Andrews, in: The Unbroken ReedAndrews, C., 'Some Temple Accounts (P. BM 10225)', in: Eyre, C. et al. (edd.), The Unbroken Reed. Studies in the Culture and Heritage of Ancient Egypt in Honour of A.F. Shore (Occasional publications / The Egypt Exploration Society 11; London, 1994)., 26, 31 (33), und
Vittmann, P. BM 10225, in: TLAVittmann, G., P. BM 10225, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae. Berlin-Brandendurgische Akademie der Wissenschaften - Strukturen und Transformationen des Wortschatzes der ägyptischen Sprache. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz - Demotische Textdatenbank. angenommene eindeutige Beleg des Toponyms
Tell el-Athrib (Ḥw.t-tꜣ-ḥri̯-ỉb, III.4) muss mit Vorsicht betrachtet werden, da im vorliegenden Text die Benennung eine in ihre Lesung nicht ganz klare Erweiterung (Ḥw.t-tꜣ-ḥri̯-ỉb-Ḥr-?wḏꜣ?) besitzt. Für Tell el-Athrib ist jedoch eine Erweiterung des eigentlichen Stadtnamens zu keiner Zeit belegt. Eindeutig um einen Betrieb handelt es sich bei der im Text mehrfach genannten
„Die-Bäckerei-des-Haryothes“ (Pꜣ-šnꜥ-Ḥr-wḏꜣ; II.4, II.12, II.16, III.2,
hapax leg., genaue Lokalisation?, im TM als „village“ geführt). Für die Diskussion zu den erwähnten Toponymen verweise ich auf die ausführlichen Anmerkungen im Text.
Abrechnung:Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem P. BM EA 10225 um die letzten beiden Blätter einer ursprünglich längeren Papyrusrolle. Auf ihnen wurde eine in sich geschlossene Abrechnung wohl eines Tempels verzeichnet, die sich hauptsächlich auf den Gewinn aus verbackenem Mehl, aber auch auf einige Sonderzahlungen in Form von Naturalien bezieht. Dieser Gewinn muss von den aufgeführten Betrieben (Bäckereien) oder den Personen, die diesen Betrieben angehören, d. h. den Debitoren an die Institution, d. h. den Kreditor gezahlt werden bzw. bleiben dort als Schulden der Debitoren stehen. Der grundsätzliche Aufbau dieser Berechnung umfasst im ersten Teil A. eine Aufstellung von 7 Posten seitens des Kreditors zur Berechnung seines Netto-Gewinns (I.3-III.11). Ihm folgt ein zweiter Teil B., in dem die Summe der in A. aufgeführten Geld- sowie Naturalien-Gewinne des Kreditors mit den erfolgten Einzahlungen der Debitoren gegengerechnet werden. Daraus errechnet sich der tatsächliche, aktuelle Netto-Gewinn. Einige unter B. erfasste Einzahlungen werden dafür verwendet, noch nicht gezahlte Geldbeträge der Debitoren auszugleichen, die sich auf Listeneinträge beziehen, deren Daten außerhalb des Zeitraumes liegen, die der vorliegenden Abrechnung des P. BM EA 10225 zugrundeliegen. Daher müssen sich auf den vorderen, im Antikenhandel abgetrennten Papyrusblättern weitere Berechnungen befunden haben. Dieser Umstand erschwert das Verständnis der Logik und des Aufbaus der im P. BM EA 10225 aufgezeichneten Berechnungen.
Die Abrechnung wurde ungewöhnlicherweise nicht für einen kontinuierlichen Zeitraum erstellt. Die im Teil A. aufgeführten Posten für die Gewinnberechnung betreffen zunächst in Abschnitt A.1.I. alleine Einträge vom 1. Achet, Tag 11 (Posten 1-3, I.3-II.13). Unter Abschnitt A.1.II. finden sich Einträge, die im Verlauf des gesamten 2. Achet gesammelt erfasst wurden (Posten 4-7, II.4- III.6) und zumeist keine Tagesangabe besitzen (Außnahme: II.19, Tag 15; II.20, Tag 22; III.3). Die Daten der unter B. eingegangenen Einzahlungen seitens der Betriebe (Debitoren) an den Tempel weisen nur zwei Tagesdaten auf: 2. Achet, Tag 22 (III.14) und Tag 25 (III.16).
Die hier verwendete ungewöhnliche Bezeichnung „Netto-Gewinn“ ergibt sich aus der Art, in der die Berechnung von der Institution erstellt wird. Dies wird besonders durch die klare Gliederung der Posten 1. bis 3. des Abschnitts A.1.I. vom 1. Achet, Tag 11 deutlich. Dort wird jeder Betrieb einzeln abgerechnet. Dabei werden jeweils zunächst die Kosten für verbackenes Mehl zu Lasten der Betriebe in Artaben summiert und in Deben umgerechnet (5 dbn pro 1 rdb). Danach werden die Unkosten, die beim Backvorgang entstehen und die zu Lasten des Tempels gehen, summiert. Diese Unkosten bestehen aus Wasserkrügen (0,4 Deben pro Krug) und Schilfbündeln (0,35 Deben pro Bündel). Diese Unkosten werden vom Ertrag aus verbackenem Mehl abgezogen und somit der Netto-Ertrag erstellt. Weiterhin werden die Geld-Schulden der Bäcker aus vorhergehenden Berechnungen, die noch nicht eingezahlt wurden, aufgelistet und zu dem aktuellen Netto-Ertrag hinzu summiert. Diese „alt“ Schulden finden sich als Listeneinträge nicht auf diesem Papyrusabschnitt des P. BM EA 10225, sondern auf den davorliegenden, nun fehlenden Blättern. Daneben werden weiterhin Geld- sowie Naturalien-Einnahmen aufgelistet, die nicht direkt mit den Einkünften aus verbackenem Mehl im Zusammenhang stehen, aber seitens der Betriebe an den Tempel erstattet werden müssen. Die hier aufgelisteten Geldbeträge werden zu der aktuellen Summe des Netto-Ertrags aus verbackenem Mehl und „alt“ Schulden addiert. Dies ergibt eine Gesamtsumme von 92,6 Deben (III.7-11), die die Betriebe an den Tempel einzahlen müssen. Da die Naturalien-Abgaben (Kleider, Wein, Bier, Rizinusöl und gesondertes Mehl) nicht in Deben umgerechnet werden, werden diese als Sonderposten geführt und auch gesondert aufgelistet (III.7-11). In derselben Art werden die Einkünfte im Abschnitt A.1.II. aufgelistet (Posten 4-7, II.4-III.6). Hier sind jedoch die Einkünfte für den „Verlauf des 2. Achet“ nicht gesondert nach Betrieben, sondern als Sammelposten gelistet. Im Teil B. wird nun zunächst die in A. errechnete Gesamtsumme von 92,6 Deben (Netto-Ertrag aus verbackenem Mehl + „Alt“-Schulden + gesonderte Geld-Zahlungen) sowie die gesondert erhobenen Naturalien-Abgaben, mit Einzahlungen seitens der Bäcker, die im Zeitrahmen dieser Aufstellung (1. Achet, Tag 11 und „im Verlauf des 2. Achet“) erfolgten, verrechnet. Zunächst werden die Einzahlungen gelistet (Posten 1-4, III.12-18) hierunter fallen Geldeinzahlungen von 9,75 Deben und auch gesondert verrechnete Naturalien-Einzahlungen (Posten 1. III.12-14). Interessant, aber erschwerend bei dem Verständnis dieser Berechnung ist, dass die hier aufgeführten Geldeinzahlungen auch einige frühere Listeneinträge tilgen, die sich nicht auf dem P. BM EA 10225 befinden, da dieser Textabschnitt das Ende einer wohl längeren Aufstellung an Abrechnungen ist. Die an den Tempel von den Betrieben geleistete Einzahlung von insgesamt 9,75 Deben, wird nun mit Unkosten verrechnet, die zu Lasten des Tempels gehen, jedoch unter A. noch nicht aufgeführt wurden, da sie wohl zeitlich erst nach der unter A. erfolgten Auflistung entstanden sind. Die Unkosten, die zu Lasten des Tempels gehen, sind hier: Wasser (0,4 Deben pro Kug), Sesam (1 Deben pro X), Knoblauch (1,25 Deben pro X), Grünzeug und Zwiebeln (1,5 Deben pro X). Die Summe der Unkosten für den Tempel beträgt 9,75 Deben und gleicht somit die Summe der Einzahlungen per Datum der Rechnungsstellung aus. Der letzte Posten Salz für die Grütze, der mit 8 Deben zu Lasten des Tempels geht, kann nicht durch erhaltene Einzahlungen ausgeglichen werden. Somit errechnet sich der Netto-Gewinn des Tempels per Datum der Rechnungsstellung aus 92,6 Deben (A. Summe aller Netto-Gelderträge) minus diesen 8 Deben, die zu Lasten des Tempels gehen. Das macht 84,6 Deben Netto-Geld-Gewinn, der seitens der Betriebe an den Tempel noch gezahlt werden muss. Zu den einzelnen Posten verweise ich auf die ausführlichen Anmerkungen im Text.
P. BM EA 10225 Berechnung
A. Aufstellung der Einnahmen
A.1. Berechnung des Netto-Gewinns des Tempels aus verbackenem Mehl (I.1-III.11)
Datum
und
Posten
Kosten für verbackenes Mehl
(zu Lasten Bäcker)
rdb
dbn
5 dbn
pro Artabe
Unkosten beim
verbacken des Mehls
(zu Lasten Institution)
Wasser
Schilf
Summe Unkosten
0,4 dbn
pro Krug
0,35 dbn
pro Bündel
Netto-Kosten für verbackenes Mehl
(zu Lasten Bäcker)
gesamt
dbn
"Alt"-Schulden (Bäcker) vom 1. Achet, Tag 1
dbn
Summe aller Geld-
Forder-
ungen an die Bäcker
dbn
erhobene
gesonderte Naturalien-Abgaben
Kleid
Wein
Bier
Rizinusöl
Mehl
Maß?
Maß?
Lok
rdb
I. Berechnung vom 1.Achet, Tag 11
Posten 1
(I.3-13)
6,5
32,5
7,6
7,1
14,7
17,8
6
23,8
Posten 2
(I.14)
1
Posten 3
(I.15-II.3)
6
30
6,4
6
12,4
17,6
8
25,6
II. Berechnungen im Verlauf des 2. Achet, Posten 6: Tag 25 (II.19), Tag 22 (II.20); Posten 7: Tag 10 (III.3)
Posten 4
(II.4-10)
3,5
17,5
4,8
3
7,8
9,7
9,7
Posten 5
(II.11-15)
1
1
1
Posten 6
(II.16-20)
23
23
Posten 7
(III.1-6)
10,5
10,5
2,5
2/3 1/6
A.2. Summe aller unter A. berechneten Posten = Netto-Ertrage (III.7-11) = Zahlungen der Bäcker an die Institution
Gesamt-
summe
16
45,1
47,5
92,6
2
1
1
2,5
2/3 1/6
B. Verrechnung mit Einzahlungen
B.1. Berechnung des aktuellen, noch offenen Netto Geld-Gewinns des Tempels
Forderungen aus A.
dbn
92,6
Kleid
2
Wein
Maß?
1
Bier
Maß?
1
Rizinus-
öl
Maß?
2,5
Mehl
rdb
2/3 1/6
Posten 1 (III.12-14) - Einzahlung vom 2. Achet, Tag 22 - Naturalien
zusammengehörig ??
dbn
rdb
Einzahlung 1
2
+
Einzahlung 2
2/3 1/6
Einzahlung 3
2 2/3 1/6
Posten 2 (III.15) - Einzahlung vom ??
dbn
dbn
Einzahlung
??
-
Löschung Listeneintrag
vom 2. Achet, Tag 20
??
eingezahlte Restsumme
4,25
4,25
Posten 3 (III.16) Einzahlung vom (2. Achet), Tag 25
dbn
Einzahlung
2
Einzahlung
2
2
Posten 4 (III.17) Einzahlung vom ??
dbn
Einzahlung
??
-
Löschung Listeneintrag
vom 1. Achet, Tag 16
(nicht in A. erfasst)
??
eingezahlte Restsumme
3,5
3,5
Summe aller eingegangener Geld-Einzahlungen der Bäcker (III.18)
9,75
2. Unkosten zu Lasten des Tempels, die neu und noch nicht in A. erfasst sind (III.18-vso 1)
Posten 1 (III.18)
10 Wasserkrüge
-4
Posten 2 (III.19)
1 Sesam
-3
Posten 3 (III.20)
Knoblauch
-1,25
Posten 4 (III.21)
Grünzeug und Zwiebeln
-1,5
Zwischensumme aller Unkosten(III.21)
-9,75
Verrechnung Einzahlungen - Unkosten
0
Posten 5 (vso 1)
1/2 Salz für die Grütze
-8
Summe der aktuellen Unkosten zu Lasten des Tempels
-8
B.2. Gesamtsumme des aktuellen, aber noch nicht einbezahlten Netto Geld-Gewinns des Tempels (vso 2)
Forderungen aus A.
92,6
Summe der aktuellen Unkosten zu Lasten des Tempels
-8
Gesamtsumme
84,6
Col. I.
A. Aufstellung der Einnahmen
A.1. Berechnung des Netto-Ertrags des Tempels
I. Am 1. Achet, Tag 11
(I.1) ḥsb.t 22 n ꜣbd-1 ꜣḫ.t sw 11
(I.2) pꜣ ỉp nꜣ nyt.w r:psy⸗w
1. Posten: Gewinn aus verbackenem Mehl aus Ta-achi-mescha
(I.3) nꜣ rmṯ.w Tꜣ-ꜥẖy(.t)-mšꜥ
- Mehl-Kosten zu Lasten der Bäcker
(I.4) Pꜣ-ḏi̯-Ḥr-pꜣ-ẖrd □□ ny⸢t⸣ □□ (rdb) 1 1/2
(I.5) Ḏḥw.tỉ-ỉri̯-rḫ⸗s □□□□□ mỉ-nn □ (rdb) 1 1/2
(I.6) Pa-by □□□□□□ ⸢mỉ-nn⸣ □□ (rdb) 1 1/2
(I.7) Ḏḥw.tỉ-ỉri̯.rḫ⸗s □□□□□ ⸢mỉ-nn⸣ □ (rdb) 2
(I.8) r (nyt rdb) 6 1/2 □ pꜣ bꜣk ⸢psy tn⸣ dbn 5 r pꜣ rdb
(I.9) r dbn 32 ḳd.t 5
- Unkosten zu Lasten des Tempels
□□□□□ wp-st ⸢pꜣ h(e)⸣
(I.10) ššw mw 19 □ ⸢r⸣ □ dbn ⸢7⸣ ḳd.t 6
(I.11) ḳmꜣ ḫrš 19 □□□ (r) dbn 7 ḳd.t 1
(I.12) r dbn 14 ḳd.t 7
- Netto-Gewinn aus verbackenem Mehl
□□ ỉri̯ pꜣy⸗f ḥwꜣ dbn 17 ḳd.t 8
- Übertrag von Schulden der Bäcker aus früherer Berechnung
(I.13) pꜣ ỉni̯ r:ỉni̯⸗w dbn 6
- Summe Netto-Gewinn des Tempels 1. Posten
r dbn 23 ḳd.t 8
2. Posten, gesonderte Naturalien-Abgabe aus Ta-achi-mescha
(I.14) (pꜣ ỉni̯) Pꜣ-ḏi̯-Ḥr-pꜣ-ẖrd n ḥbs 1 ?□□□□ ⸢?...?⸣
3. Posten, Gewinn aus verbackenem Mehl aus Kerkeuris, Bezirk der Hirten
(I.15) nꜣ rmṯ.w Pr-grg-Ḥr pꜣ ꜥwỉ pꜣ ꜥꜣm
- Mehl-Kosten zu Lasten der Bäcker
(I.16) Ḥr (sꜣ) Pꜣ-šrỉ-Bꜣst.t ỉrm nꜣy⸗f ỉrỉ[.w] nyt (rdb) 1 1/2
(I.17) Pꜣ-ḏi̯-Ḫnsw pꜣ šm B(y)-⸢ꜥnḫ⸣ n pꜣ rmṯ
(I.18) Ta-?wt?lꜣ-na-Ḥr □□□ mỉ-nn □□□ (rdb) 3
(I.19) Ḥr-nḏ(-ỉṱ⸗f) pꜣ rmṯ pꜣy⸗f ỉrỉ □ [...] □ mỉ-nn □□□ (rdb) 1 1/2
(I.20) r nyt □□ (rdb) 6 [r] ⸢dbn⸣ 30
- Unkosten zu Lasten des Tempels
wp-st
(I.21) pꜣ h(e) ššw ⸢mw⸣ 16 □□ (r) dbn 6 ḳd.t 4;
(I.22) ḫrš ḳmꜣ 16 r □□ dbn 6
(I.23) □□□□ r dbn 12 ḳd.t 4
- Netto-Gewinn aus verbackenem Mehl
□ m-sꜣ⸗w dbn 17 ḳd.t 6
Col. II.
- Übertrag von Schulden der Bäcker aus früherer Berechnung
(II.1) pꜣ ỉni̯ (r:ỉni̯⸗w) □□□ nꜣ rmṯ.w Pr-grg-Ḥr □ dbn 4 ḳd.t 5
(II.2) Ta-?wt?lꜣ-n-na-Ḥr □□□□ dbn 3 ḳd.t 5
- Summe Netto-Gewinn des Tempels 3. Posten
(II.3) ỉri̯ pꜣy⸗f ḥwꜣ ntỉ wtb □□□□□□□ dbn 25 ḳd.t 6
II. Im Verlauf des 2. Achet - Sammelabrechnung
4. Posten, Gewinn aus verbackenem Mehl aus Der-Bäckerei-des-Haryothes
(II.4) nꜣ ⸢rmṯ.w⸣ Pꜣ-šnꜥ-Ḥr-wḏꜣ (ỉ:)ỉri̯ ỉy (n) ỉbd-2 ꜣḫ.t
- Mehl-Kosten zu Lasten der Bäcker
(II.5) Ta-ỉyi̯-m-ḥtp □ nyt □ (rdb) 2
(II.6) nꜣ mḏḳn.w rmṯ pꜣy⸗f ỉrỉ □ mỉ-nn 1 1/2
(II.7) r rtb 3 1/2 r dbn 17 ḳd.t 5
- Unkosten zu Lasten des Tempels
wp-st pꜣ h(e)
(II.8) ššw mw 12 □□□□□□□□ r dbn 4 ḳd.t 8
(II.9) ḫrš ḳmꜣ 8 □□□ (r) dbn 3 (r) dbn 7 qd.t 8
- Netto-Gewinn aus verbackenem Mehl
= Summe Netto-Gewinn des Tempels 4. Posten
(II.10) m-sꜣ⸗w dbn 9 ḳd.t 7
5. Posten, gesonderte Naturalien-Abgaben
(II.11) pꜣ ỉni̯ Ḥtp-Ḥr ta Ḥtp-Ḥr □□□ ỉrp □ 1/2
(II.12) Ta-⸢ỉyi̯⸣-m-ḥtp tꜣ rmṯ.t Pꜣ-šnꜥ-Ḥr-wḏꜣ □ swr □ 1/2
(II.13) Ỉr.t-Ḥr-r.r⸗w pꜣ rmṯ ?...?-ỉmnt □□□ [...]⸢?...?⸣ ỉrp □ 1/2
(II.14) n-ḏr.t mỉ-nn m-bꜣḥ pꜣ ỉrpꜥy Ỉr.t-Ḥr-r.r⸗w ḥbs.w n 1
(II.15) Ḥr pꜣ h̭m pꜣ wꜥb rmṯ pꜣy⸗f ỉrỉ □□□□ swr □□ 1/2
6. Posten, Schulden aus früherer Berechnung Der-Bäckerei-des-Haryothes
(II.16) nꜣ rmṯ.w ⸢Pꜣ⸣-šnꜥ-Ḥr-wḏꜣ □ wꜥ sp □□□□□□□□□□□□□□□□ dbn 3
(II.17) kỉỉ sp □□□□□□□□□□□□□□□□ dbn 2
(II.18) kỉỉ sp □□□□□□□□□□□□□□□□ dbn 8
(II.19) sw 15 □□ kỉỉ sp (n-)ḏr.t mỉ-nn □□ dbn 4
(II.20) sw 22 □□□ mỉ-nn kỉỉ sp □□□ dbn 6
Col. III.
7. Posten, Schulden aus früherer Berechnung und gesonderte Naturalien-Abgaben
(III.1) pꜣ wꜥ sp-2 nꜣ rmṯ.w n tftf □□ dbn 6 ḳd.t 5
(III.2) nꜣ rmṯ.w Pꜣ-šnꜥ-Ḥr-wḏꜣ □□□□ nyt (rdb) 2/3 1/6
(III. 3) ibd-2 ꜣḫ.t sw 10 nꜣ rmṯ Mlm □□□□ dbn 4
(III.4) pꜣ ỉni̯-ww rmṯ Ḥw.t-tꜣ-ḥri̯-ỉb-Ḥr-?wḏꜣ? lḳ tgm 1
(III.5) pꜣ rmṯ ?...?-M(ꜥ).w □□□□□ mỉ-nn lḳ 1
(III.6) tꜣ rmṯ.t Tꜣ-mꜣy(.t)-n-tꜣ-wnš(.t) mỉ-nn 1/2
A.2. Gesamtsumme aller unter A. berechneten Posten
(III.7) nꜣ ḥḏ.w ntỉ wtb m-sꜣ pꜣ h(e) r:ỉri̯⸗w
- Summe aller Netto-Geld-Gewinne inklusive Übertrag Schulden
(III.8) dbn 92 ḳd.t 6
- Summe aller gesonderten Naturalien-Abgaben
ỉrp 1 swr 1
(III.9) tgm lḳ 2 1/2 ḥbs n 2
(III.10) nyt 2/3 1/6
- Gesamtmenge verbackenes Mehl
□□□□□ dmḏ pꜣ ỉn
(III.11) ntỉ sẖꜣ n rdb nyt 16
B.1 Berechnung des aktuellen, noch offenen Netto Geld-Gewinns des Temples
B.1 Auflistung der Einzahlungen, gegengerechnet mit Unkosten zu Lasten des Tempels
1. Einzahlungen der Bäcker an den Tempel
- gesonderte Naturalien-Einzahlung per 2 Achet, Tag 22
(III.12) pꜣy⸗w bꜣk psy ntỉ wtb □ rdb (nyt) 2
(III.13) pꜣ ỉni̯ □ (rdb nyt) 2/3 1/6 r rdb (nyt) 2 2/3 1/6
(III.14) r-ẖn ꜣbd-2 ꜣḫ.t sw 22
- Einzahlung per ?? mit Tilgung eines Eintrags vom 2. Achet Tag 20
(III.15) wš sẖꜣ (n) ꜣbd-2 ꜣḫt sw 20 (r) pꜣ ỉni̯ □□ dbn 4 ḳd.t 2 1/2
- Einzahlung per (2. Achet,) Tag 25
(III.16) (ỉbd-2 ꜣḫ.t) sw 25 □□□□□□□□□□□□□□□ dbn 2
- Einzahlung per ?? mit Tilgung eines Eintrags vom 1. Achet, Tag 16
(III.17) wš sẖꜣ n ꜣbd-1 ꜣḫt sw 16 (r pꜣ ỉni̯) □□ dbn 3 ḳd.t 5
Summe der Einzahlungen
(III.18) (r) dbn 9 ḳd.t 7 1/2
2. Unkosten zu Lasten des Tempels, die neu und noch nicht in A. erfasst sind
- Unkosten, die mit Einzahlungen gegengerechnet werden können
wp-st (pꜣ he) ššw mw 10 (r) dbn 4
(III.19) kpḏy(.t) n ỉḳy wꜥ.t □□ r □□ dbn 3
(III.20) h̭ḏn □□□□□□□□□□□□□□□ dbn 1 ḳd.t 2 1/2
(III.21) sm ḥt(w)t (r) dbn 1 qd.t 5
- Summe der Unkosten, die gegengerechnet werden können
r dbn 9 qd.t 7 1/2 r-mḥ⸗f
- Unkosten, die noch nicht mit Einnahmen gegengerechnet werden können
(vso 1) ḥmꜣ 1/2 wbꜣ nꜣ ꜣwš.w □ (r) dbn 8
B.2. Gesamtsumme des aktuellen, aber noch nicht einbezahlten Netto-Geld-Gewinns des Tempels
(vso 2) sp (r) dbn 84 dbn 6
Col. I.
A. Aufstellung der Einnahmen
A.1. Berechnung des Netto-Ertrags des Tempels
I. Am 1. Achet, Tag 11
(I.1) Regierungsjahr 22, (Abgabe) vom 1. Monat des Achet, Tag 11.
(I.2) Die Abrechnung der Mehlmengen, die man verbacken hat.
1. Posten: Gewinn aus verbackenem Mehl aus Ta-achi-mescha
(I.3) Die Leute von Ta-achi(.t)-mescha:
- Mehl-Kosten zu Lasten der Bäcker
(I.4) Peteharpokrates, □□ Meh⸢l⸣ □□ 1 1/2 (Artaben);
(I.5) Thotorchois, □□□□□ ebenso (Mehl), □ 1 1/2 (Artaben);
(I.6) Pabis, □□□□□□ ⸢ebenso (Mehl)⸣, □□ 1/1/2 (Artaben);
(I.7) Thotorchois, □□□□□ ⸢ebenso (Mehl)⸣ □ 2 (Artaben);
(I.8) macht (zusammen) 6 1/2 (Artaben Mehl). □ Die Abgabe (für das) ⸢Backen im Verhältnis von⸣ 5 Deben auf die Artabe (Mehl),
(I.9) macht (insgesamt) 32 Deben, 5 Kite.
- Unkosten zu Lasten des Tempels
□□□□□ Spezifizierung ⸢der Unkonsten⸣:
(I.10) 19 Wasserkrüge, □ ⸢macht⸣ □ ⸢7⸣ Deben, 6 Kite;
(I.11) Schilf, Bündel 19 □□□ (macht) 7 Deben, 1 Kite;
(I.12) macht (insgesamt) 14 Deben, 7 Kite.
- Netto-Gewinn aus verbackenem Mehl
□□ Sein Gewinn beträgt: 17 Deben, 8 Kite.
- Übertrag von Schulden der Bäcker aus früherer Berechnung
(I.13) Die Abgabe, die geliehen wurde: 6 Deben;
- Summe Netto-Gewinn des Tempels 1. Posten
macht (insgesamt) 23 Deben, 8 Kite.
2. Posten, gesonderte Naturalien-Abgabe aus Ta-achi-mescha
(I.14) (Die Abgabe des) Peteharpokrates von 1 Kleidung ?□□□□ ⸢?...?⸣.
3. Posten, Gewinn aus verbackenem Mehl aus Kerkeuris, Bezirk der Hirten
(I.15) Die Leute von Kerkeuris, Dem-Bezirk-der-Hirten:
- Mehl-Kosten zu Lasten der Bäcker
(I.16) Horos, (Sohn des) Psenobastis, und seine Gefährte[n], Mehl, 1 1/2 (Artaben);
(I.17) Petechonsis, der Schwiegervater? des Bi⸢enchis⸣, des Mannes
(I.18) aus Ta-?wt?la-na-Hor □□□ ebenso (Mehl) □□□ 3 (Artaben);
(I.19) Harend(otes), der Mann (und) sein Gefährte, □ [...] □ ebenso (Mehl) □□□ 1 1/2 (Artaben);
(I.20) macht (zusammen) Mehl □□ 6 (Artaben), [macht (insgesamt)] 30 ⸢Deben⸣.
- Unkosten zu Lasten des Tempels
Spezifizierung
(I.21) der Unkosten: 16 Wasserkrüge, (macht) 6 Deben, 4 Kite;
(I.22) 16 Schilfbündel macht □□ 6 Deben;
(I.23) □□□□ macht (insgesamt) 12 Deben, 4 Kite.
- Netto-Gewinn aus verbackenem Mehl
□ Es bleiben: 17 Deben, 6 Kite.
Col. II.
- Übertrag von Schulden der Bäcker aus früherer Berechnung
(II.1) Die Abgabe (die geliehen wurde): □□□ Die Leute von Kerkeuris, □ 4 Deben, 5 Kite;
(II.2) die Leute von Ta-?wt?la-n-na-Hor, □□□□ 3 Deben, 5 Kite.
- Summe Netto-Gewinn des Tempels 3. Posten
(II.3) Sein Gewinn, der verschoben ist, beträgt: □□□□□□□ 25 Deben, 6 Kite.
II. Im Verlauf des 2. Achet - Sammelabrechnung
4. Posten, Gewinn aus verbackenem Mehl aus Der-Bäckerei-des-Haryothes
(II.4) Die ⸢Leute⸣ von Der-Bäckerei-des-Haryothes, die (im) 2. Monat des Achet gekommen sind:
- Mehl-Kosten zu Lasten der Bäcker
(II.5) Taimouthes □ Mehl □ 2 (Artaben);
(II.6) Die Weber, (der) Mann (und) sein Gefährte □ ebenso (Mehl) □ 1 1/2 (Artaben);
(II.7) macht (zusammen) 3 1/2 Artaben (Mehl), macht (insgesamt) 17 Deben, 5 Kite.
- Unkosten zu Lasten des Tempels
Spezifizierung der Unkosten:
(II.8) 12 Wasserkrüge, □□□□□□□□ macht 4 Deben, 8 Kite;
(II.9) 8 Schilfbündel, □□□ (macht) 3 Deben; (macht insgesamt) 7 Deben, 8 Kite.
- Netto-Gewinn aus verbackenem Mehl
= Summe Netto-Gewinn des Tempels 4. Posten
(II.10) Es bleiben: 9 Deben, 7 Kite.
5. Posten, gesonderte Naturalien-Abgaben
(II.11) Die Abgabe der Hetpehyris, Tochter des Hetpehyris: □□□ Wein □ 1/2.
(II.12) Ta⸢i⸣mouthes, die Frau aus Der-Bäckerei-des-Haryothes: □ Getränk (Bier?) □ 1/2.
(II.13) Inaros, der Mann aus ?...?-des-Westens □□□ [...]⸢?...?⸣ Wein □ 1/2.
(II.14) Aus der Hand desselben vor den Fürsten Inaros: Kleidung zu 1.
(II.15) Harpchemis, der Wab-Priester, (der) Mann und sein Gefährte, □□□□ Getränk (Bier?) □□□ 1/2.
6. Posten, Schulden aus früherer Berechnung Der-Bäckerei-des-Haryothes
(II.16) Die Leute von ⸢Der⸣-Bäckerei-des-Haryothes, □ einmal □□□□□□□□□□□□□□□□ 3 Deben.
(II.17) Ein weiteres Mal, □□□□□□□□□□□□□□□□ 2 Deben.
(II.18) Ein weiteres Mal, □□□□□□□□□□□□□□□□ 8 Deben.
(II.19) Tag 15: □□ Ein weiteres Mal aus der Hand derselben, □□ 4 Deben.
(II.20) Tag 22: □□□ ebenso dieselben, □□□ Deben 6.
Col. III.
7. Posten, Schulden aus früheren Berechnung und gesonderte Naturalien-Abgaben
(III.1) Jeder Einzelne der Teftef-Männer □□ (insgesamt) 6 Deben, 5 Kite.
(III.2) Die Leute von Der-Bäckerei-des-Haryothes □□□□ Mehl, 2/3 1/6 (Artaben).
(III.3) 2. Monat des Achet, Tag 10: Die Leute aus Melem □□□□ 4 Deben.
(III.4) Der Isinomos, (der) Mann aus Athribis-Har?yothes? 1 Lok Rizinusöl.
(III.5) Der Mann von ?...?-der-Ma(xyer) □□□□□ ebenso (Rizinusöl), 1 Lok.
(III.6) Die Frau aus Der-Insel-der-Wölfin, ebenso (Lok Rizinusöl) 1/2.
A.2. Gesamtsumme aller unter A. berechneten Posten
(III.7) Die Gelder, die verschoben sind, nach (dem Abzug) der Unkosten, die gemacht wurden:
- Summe aller Netto-Geld-Gewinne inklusive Übertrag Schulden
(III.8) 92 Deben, 6 Kite.
- Summe aller gesonderten Naturalien-Abgaben
1 Wein; 1 Getränk (Bier?);
(III.9) 2 1/2 Lok Rizinusöl, Kleidung von 2 (Stück),
(III.10) 2/3 1/6 (Artaben) Mehl.
- Gesamtmenge verbackenes Mehl
□□□□□ Summe der Abgaben,
(III.11) die in Artaben registriert ist: 16 (Artaben verbackenes) Mehl.
B.1 Berechnung des aktuellen, noch offenen Netto Geld-Gewinns des Tempels
B.1 Auflistung der Einzahlungen, gegengerechnet mit Unkosten zu Lasten des Tempels
1. Einzahlungen der Bäcker an den Tempel
- gesonderte Naturalien-Einzahlung per 2 Achet, Tag 22
(III.12) Ihre (gezahlte) Abgabe (für das) Backen, die verschoben ist: □ 2 Artaben (Mehl)
(III.13) (plus) die Abgabe (von) □ 2/3 1/6 (Artaben Mehl), macht (zusammen) 2 2/3 1/6 Artaben (Mehl)
(III.14) bis zum 2. Achet, Tag 22
- Einzahlung per ?? mit Tilgung eines Eintrags vom 2. Achet Tag 20
(III.15) (Einzahlung von XX Deben, daraus resultiert die Tilgung eines dann) wegfallenden Listeneintrags, der (am) 2. Achet, Tag 20 verzeichnet (ist), (macht nach Abzug der genannten Tilgung zusammen) die Abgabe: □□ 4 Deben, 2 1/2 Kite; - Einzahlung per (2 Achet,) Tag 25
(III.16) (2. Achet) Tag 25: □□□□□□□□□□□□□□□ 2 Deben;
- Einzahlung per ?? mit Tilgung eines Eintrags vom 1. Achet, Tag 16
(III.17) (Einzahlung von XX Deben, daraus resultiert die Tilgung eines dann) leeren Listeneintrags, der am 1. Achet, Tag 16 verzeichnet (ist), (macht nach Abzug der Tilgung zusammen die Abgabe): □□ 3 Deben, 5 Kite;
Summe der Einzahlungen
(III.18) (macht insgesamt) 9 Deben 7 1/2 Kite.
2. Unkosten zu Lasten des Tempels, die neu und noch nicht in A. erfasst sind
- Unkosten, die mit Einzahlungen gegengerechnet werden können
Spezifikation (der Unkosten): 10 Wasserkrüge (macht) 4 Deben;
(III.19) 1 Kapithe Sesam □□ macht □□ 3 Deben;
(III.20) Knoblauch □□□□□□□□□□□□□□□ 1 Deben, 2 1/2 Kite;
(III.21) Kraut (und) Zwiebeln (macht) 1 Deben, 5 Kite,
- Summe der Unkosten, die gegengerechnet werden können
macht insgesamt Deben 9, Kite 7 1/2, um sie (als Gegenrechnung) auszugleichen.
- Unkosten, die noch nicht mit Einnahmen gegengerechnet werden können
(vso 1) 1/2 (Einheit) Salz für die Grützen □ (macht insgesamt) 8 Deben.
B.2. Gesamtsumme des aktuellen, aber noch nicht einbezahlten Netto-Geld-Gewinns des Tempels
(vso 2) Der Rest (macht) 80 Deben, 6 Kite.