Dieses Holztäfelchen wurde von Carl Schmidt gleichzeitig mit dem Mumientäfelchen T. Berlin 13521 (tm40230) gekauft, welche die folgende Aufschrift trägt: ἀπόδος τὴν ταφὴν ἰς Πανῶν πόλιν ὅτι Δίδυμος Πανοπολίτης ἐστίν. Δίδυμος υἱὸς Τατριφοῦτος "Liefere die Mumie nach Panopolis, weil Didymos aus Panopolis stammt. Didymos, Sohn der Tatriphous".
(1) (Mumie des) Didymos, Sohn der (2) Tatriphous (3) und Sohn des Serapion, des (5) [[Sackträg. . .]] (6) Sackträgers. Kolanthos, (7) der Bruder (8) der Tatriphous, (9) der Flickschneider (10) und Vorsteher (11) der Flickschneider (12) im Haus des (13) Eklogistes, (14) und Besas, der Bruder (15) der Tatriphous, (16) wohnt dort: (17) Ich, (18) Tatriphous zusammen mit (19) Kephalas, ersuche euch, wenn (20) Didymos, [[auch (21) Apolloniaris genannt,]] mein Sohn (22) gekommen ist, bitte ich euch, (23) einen Brief (24) zu schicken, (25) dass du ihn (26) empfangen hast, damit auch (27) ich beruhigt bin.
Oberhalb der Durchbohrung des Täfelchens und der ersten Zeile des Textes wurden die Zeilen 28 und 29 geschrieben.
(1) (Mumie des) Hatres, Sohn der Tatriphis (2) und Sohn des Sarapion, (3) des Sackträgers, (4) um sie Kolanthes, (5) dem Flickschneider/Barbier mit dem sꜣs-Stein, und Besas zu geben, welcher im Haus des Eklogistes schneidert. Kephalas (9) bittet darum, einen Brief(?) zu schreiben(?), (10) den Toten(?) zu empfangen(?), damit kein (11) Unglück geschieht.
Zum Ausdruck n-ẖr vgl. Spiegelberg, Demotische GrammatikSpiegelberg, W., Demotische Grammatik (Heidelberg, 1925)., §64. Die vorliegende Stelle deute ich entsprechend als einen alten Titel *ẖꜥḳ n(tỉ) ẖr sꜣs "Barbier, welcher mit dem sꜣs-Wetzstein ausgestattet ist" (o.ä.).