Die Bestimmung von Vorder- und Rückseite sowie die Deutung der zweiten Kolumne auf der Rückseite folgt Kaplony-Heckel, Enchoria 22Kaplony-Heckel, U., 'Pathyris III (Nr. 56-86)', Enchoria 22 (1995), 113-115 (Nr. 84) und weicht von Spiegelberg, Die Demotischen Denkmäler ISpiegelberg, W., Die Demotischen Denkmäler I: Die Demotischen Inschriften (Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire; Leipzig, 1904) ab. Hierbei ist zu beachten, dass die von Kaplony-Heckel am Original vorgenommenen Lesungen der Zahlen auf der Rückseite teilweise erheblich von Spiegelbergs Lesungen abweichen. Spiegelbergs Lesungen sind prinzipiell zwar anhand der retuschierten(!) Abbildung nachvollziehbar, Kaplony-Heckels Lesungen ergeben allerdings rechnerisch Sinn. Bei der Zusammenrechnung in der zweiten Kolumne der Rückseite sind die Zahlen von unten nach oben addiert. Die Zeilen v.10 - v.17 ergeben insgesamt 28 Deben, die Zahlen v.1 - v.9 hingegen 43,[25] Deben (mit Kaplony-Heckels Lesungen der Zahlen).
(r.1) Horos, Sohn des Psenmonthes: 1 Deben 5 Kite. (r.2) Pelaias, Sohn des Psansnos: 2 Deben. (r.3) Phagonis, Sohn des Paueris: 2 Deben. (r.4) Was für das Bad ausgegeben wurde: 5 Kite. (r.5) Preis für Futter: 5 Kite. (r.6) Die Kosten, die in Ptolemais entstanden: 2 Deben 5 Kite. (r.7) Preis für Futter von Pelaias, Sohn des Psansnos: 2 1/2 Deben. (r.8) Preis für Lupine: 7 Deben 5 Kite. (r.9) Was als Fährgeld für die Esel ausgegeben wurde: 4 Deben. (r.10) Preis für Holz für das Feuerbecken: 5 Kite. (r.11) Was für den Menschen aus Syene ausgegeben wurde: 3 Deben. (r.12) Was auf die Kupfertöpfe ausgegeben wurde: 2 Deben. (r.13) Preis für Linsen in Pa-ii-schu: 3 Deben. (r.14) Preis für kaka-Brot von Phagonis: 1 Deben, 5 Kite. (r.15) Preis für kaka-Brot von Pelaias, Sohn des Psansnos: 1 Deben 5 Kite. (r.16) Preis für kaka-Brot von Horos, Sohn des Psenmonthes: 1 Deben. (v.1) Preis für Futter in Ptolemais: 0 Deben, 2 1/2 <Kite>. (v.2) Das Geld, das nach Tmotnesauris genommen wurde: (v.3) 14 Deben 7 1/2 Kite. (v.4) Was bei Psenthotes als Ölpreis ausgegeben wurde: 3 Deben. (v.5) Was als Steuer in Tamaitanai ausgegeben wurde: 1 Deben 5 Kite. (v.6) Was als Kosten in Tamaipanesche entstand: 5 Kite. (v.7) Preis für Papyrus in Chenoboskia: 2 Deben 5 Kite. (v.8) Phagonis für das Geld bei ihm: 18 Deben. (v.9) Preis für Futter in Hermonthis: 2 Deben 7 1/2 Kite. (v.10) Phagonis für den Preis des Raps: 2 1/2 Kite. (v.11) Psenmonthes durch Phagonis: 1 Deben. (v.12) Pelaias, Sohn des Psansnos: 2 Deben. (v.13) Pagonis selbst: ebenfalls 2 Deben. (v.14) Preis für Matten: 11 Deben (v.15) Patous: 9 Deben. (v.16) Harsiese: ebenfalls 2 Deben. (v.17) Pelaias: 7 1/2 Kite. (v.II.1) Der Aufwand: 28 (v.II.2) 43 Deben [2 1/2 Kite] (v.II.3) ergibt 71 Deben [2 1/2] Kite.
Die Deutung der Zeichengruppe 𓇋𓆛:𓈖 verdanke ich J. Korte.
Nach Spiegelbergs retuschierter Abbildung ist sẖꜣ "Schreiber" zu lesen, Kaplony-Heckels Lesung rmṯ "Mensch" ist allerdings inhaltlich zu bevorzugen.
Lesung und Ergänzung nach Kaplony-Heckel. Die Ergänzung ergibt Sinn, da 2 1/2 Deben als dbn 2 ḳd.t 5 geschrieben worden wäre. Der Betrag ist allerdings im Vergleich mit v.9 auffällig gering.
Lesung nach Kaplony-Heckel.
Lesung nach Kaplony-Heckel.
Lesung nach Kaplony-Heckel. Die Lesung ḳd.t ⸢5⸣ ist rechnerisch nötig und auf Spiegelbergs Abbildung nachvollziehbar. Auf Spiegelbergs retuschierter Abbildung ist deutlich ḥḏ und nicht dbn zu lesen, allerdings wird im Original wohl wie in den übrigen Einträgen dbn gestanden haben.
Nach ỉ:ỉri̯ wurde Text ausgewischt und mit m-tw⸗f überschrieben. Grammatikalisch korrekt wäre ntỉ m-tw⸗f "die bei ihm sind".
Lesung nach Kaplony-Heckel.
Lesung nach Kaplony-Heckel.
Lesung nach Kaplony-Heckel.
Lesung nach Kaplony-Heckel.
Lesung nach Kaplony-Heckel.
Zur Anordnung und Lesung siehe Kaplony-Heckel, Enchoria 22Kaplony-Heckel, U., 'Pathyris III (Nr. 56-86)', Enchoria 22 (1995), 113-115 (Nr. 84). Auf der retuschierten Abbildung von Spiegelberg, Die Demotischen Denkmäler ISpiegelberg, W., Die Demotischen Denkmäler I: Die Demotischen Inschriften (Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire; Leipzig, 1904) ist in v.II.3 r wꜥ.t dbn 3 2/3 "pro einer (Matte) 3 2/3 Deben" zu lesen. Mit Kaplony-Heckels Lesungen der Zahlen geht die Rechnung auf: Die Zeilen v.10 - v.17 ergeben insgesamt 28 Deben, die Zeilen v.1 - v.9 hingegen 43,25 Deben, 28 und 43,25 Deben sind insgesamt 71,25 Deben.